Tom (8 Klasse) 

Mann, Zug, Traurig, Eisenbahn, Schienen, Transport
Tom ist 15 Jahre alt geworden und besucht die 8 Klasse einer Gemeinschaftsschule.

Er ist in der Schule kaum mehr anwesend. Die Schule hat sich bereits bei den ersten Fehlzeiten schnell bei den Eltern rückversichert, wo Tom denn sei. Die Eltern wirkten zunächst überrascht, aber nahmen Tom dann in Schutz und stellten nachträglich schriftliche Entschuldigungen aus.  Der Einladung zu einem Elterngespräch folgten sie nicht.

Als die Fehltage sich häuften, die Entschuldigungen aber immer noch folgten, wurde die Schule darauf aufmerksam und verlangte von Tom für weitere Fehltage ein ärztliches Attest. Tom brachte die Atteste nicht und im Gespräch mit den Eltern kam heraus, dass es Zuhause auch Probleme gibt, Tom sich auch dort nicht an Absprachen hält und die Vermutung im Raum steht, dass Tom sich morgens auf den Weg zur Schule lieber mit Freunden verabredet und deshalb dort nie ankommt. Tom wird in Absprache mit den Eltern zu einem gemeinsamen Gespräch zur Schule eingeladen.

In diesem Gespräch wird Toms schulische Situation besprochen und die Bedeutung der Schulpflicht bzw. die Konsequenzen einer Nichteinhaltung verdeutlicht. Es erfolgt eine Zielvereinbarung mit Tom, er benennt auch, was ihm beim regelmäßigen Schulbesuch helfen würde (Ein Freund soll ihn abholen). Sollte der Schulabsentismus weiter anhalten, wird eine Ordnungswidrigkeitsanzeige angedroht. 

Die ersten zwei Wochen danach ist Tom durchaus bemüht, den Schulbesuch regelmäßig zu gestalten. Er beteiligt sich allerdings kaum im Unterricht und seine Noten sind stark unterdurchschnittlich.

Seine Lehrkräfte beobachten, dass er wieder beginnt, stundenweise zu fehlen, zu spät zum Unterricht kommt und stark unmotiviert wirkt. Sie beschließen, sich mit Tom und seinen Eltern nochmal zusammenzusetzen. In diesem Gespräch wird deutlich, dass Tom eine große Schuldistanz entwickelt hat und kaum mehr eine Perspektive sieht, im Rahmen der Regelschule seinen Schulabschluss zu machen. Gemeinsam sondieren alle zusammen weitere Möglichkeiten der Beschulung. Die NoBiG bietet schulmüden Jugendlichen die Möglichkeit einer praxisnahen Beschulung. Auch das Projekt „produktives Lernen“  klingt interessant für Tom.

Zwei Monate später ist Tom bei der NoBig. Dort bekommt er positives Feedback und erscheint pünktlich und regelmäßig. Er hat wieder Interesse an seiner Zukunft und eine Perspektive gefunden.